Auf dem Sportgelände des Ludwigshafener SC wurde gehämmert, gebohrt und gesägt, was das Zeug hält: Im Rahmen der von Anpfiff ins Leben initiierten Berufsorientierungswerkstatt (BO-Werkstatt) baute die U15 Mannschaft ein Sitzelement auf der Tribüne direkt am Spielfeldrand. Von der theoretischen Planung bis zur baulichen Umsetzung wurden die Jugendspieler von einem dreiköpfigen Team der WERKstattSCHULE Heidelberg begleitet und angeleitet. Unterstützt wurde das Projekt von Alpensped.
„Im Rahmen der beruflichen Förderung widmen wir uns ab der U15 dem Thema der Berufsorientierung. Wir haben gemerkt, dass das ein sehr abstraktes Thema für die Jungs ist. Um sie auf ihrem Weg ins Berufsleben bestmöglich zu unterstützen, wollten wir den Jugendspielern eine praxisnahe Berufsorientierung bieten. Dabei war es uns wichtig, dass sich die Jungs ausprobieren und etwas mit ihren Händen schaffen können,“ erklärt Corinna Glogger, Koordinatorin Beruf bei Anpfiff ins Leben. Ziel der BO-Werkstatt ist es, dass die Jungs erste Praxiserfahrungen im Handwerk sammeln, feststellen wo ihre Stärken liegen und diese Erkenntnisse dann in den weiteren Prozess der Berufsorientierung mitnehmen.
Insgesamt drei Tage arbeiteten die U15-Spieler, um das Sitzelement, das in die steinerne Tribüne eingelassen ist, fertigzustellen: Sie sägten, schnitzten, schliffen, meißelten und rührten Beton an. Nachdem Holzbretter und Sandstein zu immer mehr die Gestalt einer gemütlichen Sitzlounge annahmen, die mit ihren breiten Flächen und Lehnen zum Sitzen, Liegen und Verweilen einlädt, konnten die Jungs kreativ werden: Sie bemalten die Sitzbank mit bunten Motiven und dekorierten sie mit Mosaikbildern.
Während des Bauprozesses konnten sich die Jugendspieler im Umgang mit den Rohstoffen Holz und Sandstein üben und erhielten obendrein auch Einblicke in verschiedene handwerkliche Berufsfelder. Bei den verschiedenen Arbeitsschritten zeigte ein Team der WERKstattSCHULE Heidelberg den Jungs nicht nur die sichere und richtige Handhabung der Werkzeuge, sondern vermittelte ihnen auch, wie viel Konzeptionsarbeit und Planung hinter einem solchen Bauprojekt steht.
Corinna Glogger beobachtete den dreitägigen Bauprozess und unterstützte die Jungs vor Ort. Sie blickt zufrieden auf die entstehenden Sitzbänke und lobt die Arbeitsmoral der Jungs: „Was die Jungs hier leisten, ist großartig und es ist schön zu sehen, dass die Jungs eine Entwicklung durchmachen. Viele von ihnen hatten am ersten Tag des Projekts zum ersten Mal einen Hammer oder eine Säge in der Hand. Mittlerweile nutzen sie die Werkzeuge selbstverständlich und geben sich Hilfestellung.“
In der BO-Werkstatt sieht Glogger einen großen Mehrwert: „Hier können die Jungs abseits des Sportplatzes als Team gemeinsam etwas erarbeiten und feststellen, ob das Handwerk was für sie ist. Der ein oder andere hat auch entdeckt, dass er handwerkliches Talent hat und ihm der Umgang mit Werkzeugen Spaß macht.“
Von der handwerklichen Teamleistung überzeugte sich auch Stephan Wagner von Alpensped. Er besuchte die U15-Spieler und schaute sich begeistert an, was die Jungs bauen. Er sagte: „Wir werden die Berufsorientierung auch in Zukunft unterstützen, da sie extrem wichtig und es einfach toll zu sehen ist, wie die Jungs bei der BO-Werkstatt anpacken und im Team miteinander arbeiten.“
Über den Besuch freuten sich die Jungs sehr und dankten für die Unterstützung des Projekts. „Es ist toll, dass wir Alpensped als Partner für die BO-Werkstatt in Ludwigshafen an unserer Seite haben. Wir sind für die Unterstützung des handwerklichen Projekts sehr dankbar,“ sagte Corinna Glogger.



